Geotechnische Fernüberwachung der Stabilität der Gleisumgebung

Den Schienenverkehr gibt es schon seit mehr als 200 Jahren. Aber es gibt immer noch viel Raum für Verbesserungen in Bezug auf Sicherheit, Effizienz und Nachhaltigkeit, so die Experten, die auf einem von Worldsensing gesponserten Tech Talk Webinar sprachen. Die technischen Teams des Schienenverkehrs suchen weiterhin nach Möglichkeiten zur Überwachung und Kontrolle von Böschungsrutschungen, Steinschlag, Stabilität der Infrastruktur und Tunnelkonvergenz.

Und die Risiken nehmen aufgrund des Klimawandels zu, so Angela Lluch, Geologin und Bauingenieurin bei Worldsensing. "Wir haben von Meteorologen gehört, dass der Klimawandel zu häufigeren Episoden von Starkregen führt", sagte sie. "Diese zusätzliche Wassermenge erhöht das Risiko von flachen Erdrutschen in Einschnitten und anderen natürlichen Hängen."

Gleichzeitig eröffnet der technologische Fortschritt den Geotechnikern jedoch neue Möglichkeiten, mit diesen Herausforderungen umzugehen. Automatisierte Totalstationen sind nach wie vor eines der bevorzugten Überwachungsinstrumente, so Lluch. Wenn jedoch große Bereiche abgedeckt werden müssen, können sich Bahnbetreiber für einen hybriden Überwachungsansatz entscheiden, der eine Reihe von Sensortypen umfasst. Eine Möglichkeit, den Zustand von Böschungen kennenzulernen und sogar Böschungsbrüche zu verhindern, wäre beispielsweise der Einsatz von Neigungsmessern", so Lluch.

"Diese Neigungsmesser können auf Masten montiert, in den Boden eingegraben oder einfach auf einem Sockel, z. B. aus Beton, aufgestellt werden.

Zunehmende Verwendung von Neigungsmessern für die Überwachung von Gleisanlagen

Tim Clegg, Commercial Manager bei Geosense, stellt fest, dass im Vereinigten Königreich die Überwachung von Gleisanlagen mit Neigungsmessern "sehr stark vorangetrieben" wird. "Wir sehen aber auch einen viel umfassenderen Überwachungsbedarf, bei dem Totalstationen, Neigungsmesser und andere Sensoren an einem zentralen Ort zusammengeführt werden.

Eine unzureichende Entwässerung ist ein häufiger Grund für Hangverschiebungen. Oft ist die beste Überwachungsmöglichkeit der Einsatz von Totalstationen, aber wenn keine direkte Sichtverbindung zu einem drahtlosen Gateway besteht, sind Neigungsmesser eine effektive Alternative. Ein weiteres Hilfsmittel für die Hangüberwachung ist ein Laser-Neigungsmesser, z. B. der LaserTilt90, ein Laser-Distanzmesser, Neigungsmesser und Datenlogger in einem, der Ziele in einer Entfernung von bis zu 150 Metern überwachen kann.

Die drahtlose Sensortechnologie wird auch zur Überwachung der Integrität von Strukturen wie Stützmauern oder von sich abzeichnenden Fehlern wie Bodenrissen eingesetzt. Wenn die Witterung zu Felsstürzen beitragen kann, ist es möglich, die Risiken mit Geräten wie Seilzugdehnungsmessern, Rissmessern und Thermistoren zu überwachen.

Eine breite Palette von Überwachungsinstrumenten für den Schienenverkehr

Die der Bahnindustrie zur Verfügung stehenden Werkzeuge erstrecken sich auch auf Geräte zur Überwachung des Untergrunds, wie z. B. Neigungsmesser. "Ketten von digitalen Sensoren können an einen digitalen Logger angeschlossen werden, der mit internen Batterien betrieben werden kann, ohne dass eine externe Stromversorgung erforderlich ist", so Lluch.

Neben der Überwachung der Integrität spezifischer Strukturen können Bahningenieure auch Sensoren zur Überwachung von Umweltparametern wie Niederschlag, Temperatur sowie Windgeschwindigkeit und -richtung einsetzen, die alle zu Betriebsrisiken beitragen können. Diese Informationen können mit Datenloggern einfach und kostengünstig verfolgt werden.

"Es ist interessant zu sehen, was für ein umfassendes Angebot an Sensoren und Technologien es gibt, um einen ganzheitlichen Überblick über die Vorgänge in einer Gleisumgebung zu erhalten", sagte Matt Azzopardi, UK Sales Manager bei Worldsensing, der das Webinar moderierte.

Um mehr zu erfahren, sehen Sie sich jetzt das Webinar an.

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