IoT-Fernüberwachung von Tagebauen

Drei von fünf Unternehmen, die sich für die Fernüberwachung von Tagebauen interessieren, erfassen laut einer Umfrage von Worldsensing bereits Daten mit drahtlosen Lösungen. Die Umfrage, die im Rahmen eines Webinars über die Fernüberwachung von Tagebauen durch das Internet der Dinge (IoT) durchgeführt wurde, ergab jedoch, dass ein Drittel der Befragten immer noch auf manuelle Methoden zur Datenerfassung zurückgreift, was zeigt, dass Minenbetreiber bei der Verbesserung der Überwachungseffizienz noch einen weiten Weg vor sich haben.

Die Verbesserung des Sicherheits- und Effizienzniveaus ist im Bergbau von entscheidender Bedeutung, da der Sektor eine steigende Nachfrage nach Mineralien verzeichnet, die vor allem auf den Übergang zu sauberen Energiequellen zurückzuführen ist. Nach Angaben des Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsunternehmens PwC wird der Bedarf an kritischen Mineralien in den nächsten drei Jahrzehnten voraussichtlich steigen, wobei einige Schätzungen darauf hindeuten, dass die jährliche Nachfrage nach sauberen Energietechnologien bis 2050 400 Milliarden Dollar übersteigen könnte.

"Wir haben schnell wachsende Standorte und einen Arbeitskräftemangel", sagte Kelsey Kidd, nordamerikanischer Vertriebsleiter bei Worldsensing, in dem Webinar. "Die Zuverlässigkeit der Daten ist an dieser Stelle von größter Bedeutung."

Menschliches Versagen, das mit den üblichen manuellen Überwachungstechniken einhergeht, "wird in Zukunft nicht mehr tragbar sein", fügte sie hinzu.

Erfüllung des Bedarfs an zuverlässigen Echtzeitdaten

Bergbaubetreiber benötigen zuverlässige Echtzeitdaten, um die Sicherheit der Arbeiter im Tagebau zu gewährleisten und gleichzeitig eine wachsende Zahl von Vorschriften einzuhalten, so Kidd. All diese Herausforderungen können durch sichere LoRa-Kommunikationsnetze mit großer Reichweite und geringem Stromverbrauch sowie durch Geräte gelöst werden, die einfach installiert und entsprechend den wachsenden Anforderungen der Bergbaubetreiber skaliert werden können.

Die Technologieplattform von Worldsensing für den Bergbau erfüllt diese Anforderungen und ermöglicht Kosteneinsparungen bei der Überwachung bei gleichzeitiger Verbesserung der Häufigkeit und Verfügbarkeit der Daten. Die Überwachungslösung des Unternehmens nutzt lokale oder Cloud-basierte Netzwerkarchitekturen, um mit Sensoren verbundene drahtlose Datenlogger anzuschließen, die dank ihres geringen Stromverbrauchs bis zu 10 Jahre im Einsatz bleiben können.

Die Logger nutzen Long-Range-Funk, um Daten über eine Entfernung von bis zu neun Meilen an ein Gateway und die CMT-Software (Connectivity Management Tool) zu übertragen, die es den Nutzern ermöglicht, den Zustand des Netzwerks zu überprüfen und Daten bereitzustellen, die zur Analyse durch Drittanbieter-Software weitergeleitet werden können. Bei der Integration der Worldsensing-Lösung in die bestehende IT-Infrastruktur oder das Überwachungsportfolio profitieren Bergbaueigentümer und -betreiber von den umfassendsten Integrationsmöglichkeiten, die es gibt. Im Vergleich zur manuellen Überwachung ermöglicht die Überwachungslösung den Betreibern von Tagebauen einen sichereren und kosteneffizienteren Arbeitsansatz. Insbesondere bei der Installation und Wartung reduziert eine regelmäßigere oder Echtzeit-Überwachung den Zeitaufwand für die Erfassung von Messwerten vor Ort und unterstützt datengesteuerte Maßnahmen, die zu einer schnelleren Entscheidungsfindung führen.

Beitrag zur Verbesserung von Gesundheit und Sicherheit

Durch die Verringerung der Notwendigkeit, dass Ingenieure Überwachungsfahrten vor Ort durchführen müssen, werden die Gesundheit und Sicherheit der Arbeiter verbessert. Die IoT-Fernüberwachung ist eine nützliche Ergänzung zu georäumlichen Überwachungstechnologien wie Totalstationen, bodengestütztem Radar oder Satelliten, sagte Juan Pérez Arcas, Leiter der Abteilung Instrumentierung und Überwachung bei Worldsensing.

"Diese Techniken sind hauptsächlich auf die Erfassung von Oberflächeninformationen ausgerichtet", so Pérez. "Die andere Gruppe, die bodengestützten In-situ-Sensoren, zielen auf Parameter ab, die mit den Mechanismen des Hangversagens zusammenhängen."

Daher sind bodengestützte IoT-Technologien für die Erkennung von Frühwarnsignalen bei Ausfällen im Tagebau von entscheidender Bedeutung. "In Anbetracht dieser Herausforderungen und vor allem der Dimensionen [der Minen] liegen die Vorteile eines Weitverkehrsnetzes mit geringem Stromverbrauch klar auf der Hand", so Pérez.

Um mehr zu erfahren, sehen Sie sich jetzt das Webinar an.